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Pressemitteilung

​​analytica 2026: Mehr Nachhaltigkeit im Labor

10. Dezember 2025

  • ​Green Lab im Fokus von Messe, Konferenz und Rahmenprogramm
  • ​Neue Geräte und Methoden schonen Ressourcen
  • ​3D-Druck und Miniaturisierung für alle

​Konzepte und Inspirationen für das grüne Labor stehen ganz oben auf der Agenda der analytica 2026. Die Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie findet vom 24. bis 27. März 2026 in München statt.

Innovative Analysengeräte, weniger giftige Chemikalien und mehr Künstliche Intelligenz: Auf der analytica 2026 zeigen Aussteller und Forscher aus aller Welt, wie sich die tägliche Laborarbeit nachhaltiger gestalten lässt. „Die analytica versteht sich als Wegweiser ins grüne Labor“, betont Exhibition Director Susanne Grödl. Green-Lab-Konzepte ziehen sich daher wie ein roter Faden durch Messe, analytica conference und das umfangreiche Rahmenprogramm.

​Neue Messtechniken tragen entscheidend zu mehr Nachhaltigkeit im Labor bei. Bestes Beispiel dafür sind die „elektronischen Nasen“ von Plasmion. Der analytica Aussteller hat eine Ionisationstechnik für die Massenspektrometrie entwickelt, die Schadstoffspuren und andere Substanzen in festen, flüssigen oder gasförmigen Proben detektiert – ohne aufwändige Probenvorbereitung. So verringert sich der Verbrauch an Chemikalien und anderen Materialien von allein.

​In der instrumentellen Analytik hat sich in Sachen Nachhaltigkeit ohnehin viel getan. Für mehr Nachhaltigkeit sorgt auch die superkritische Flüssigchromatographie (supercritical fluid chromatography, SFC-Chromatographie), die als mobile Phase flüssiges CO2 verwendet. Das spart nicht nur organische Lösemittel, sondern senkt zugleich den Energiebedarf, denn aufgrund der geringeren Viskosität des superkritischen CO2 verringert sich der Pumpaufwand. Auf der analytica sind alle großen Anbieter von SFC-Systemen vertreten, unter ihnen Agilent, Knauer, PerkinElmer, Shimadzu, Thermo Fisher und Waters.

​Mini-Komponenten aus dem 3D-Drucker

​In der analytica conference Session „Towards sustainable HPLC“ steht die SFC-Chromatographie ebenfalls auf dem Programm (24. März, 09:30-11:30 Uhr). Ein weiterer Schwerpunkt dieser Session liegt auf der Miniaturisierung, denn kleinere Geräte benötigen weniger Lösemittel und andere Chemikalien. Mikrofluidik-Chips für die Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) etwa lassen sich mit 3D-Druckern herstellen und mit gängigen Pumpen sowie Detektoren verbinden. Um Miniaturisierung und 3D-Druck geht es auch in der Session „Green analytical labs of the future“ (25. März, 15:00-17:00 Uhr). Highlight ist hier ein 3D-gedrucktes Laborsystem namens 2LabsToGo-Eco, das Chromatographie und Bioassays kombiniert und sich mit Solarstrom versorgt.

​analytica Foren: Regulierung und Best-Practice-Beispiele

​Wer sich über gesetzliche Vorgaben zu Nachhaltigkeit im Labor informieren möchte, sollte die analytica Foren nicht verpassen. Hier erfahren die Besucher zudem anhand von Best-Practice-Beispielen, wie sie grüne Konzepte in ihrem Labor implementieren können. Inspirationen gibt es unter anderem zu Verbrauchsmaterialien aus Plastik, auf die Labore kaum verzichten können. Gut zu wissen, dass analytica Aussteller wie Eppendorf, Integra und Omnilab ihr Portfolio schon in Richtung Nachhaltigkeit umstellen. Eppendorf etwa produziert Tubes, Pipettenspitzen und andere ausgewählte Verbrauchsmaterialien bereits aus biobasierten Kunststoffen.

​Last but not least spielen Digitalisierung und künstliche Intelligenz eine Schlüsselrolle im Green Lab. Denn wenn die KI Arbeitsabläufe und Versuchsdesigns optimal berechnet, lassen sich Energie und Verbrauchsmaterialien leicht einsparen. Digitale Datenerfassung und KI-gestützte Auswertung steigern zudem den Erkenntnisgewinn, sodass sich manche Messungen komplett erübrigen. In der analytica Sonderschau „Digital Transformation“ erleben die Besucher digitalisierte Workflows in Aktion.

​„Das grüne Labor wird Wirklichkeit, wenn Maßnahmen in den verschiedensten Bereichen ineinandergreifen“, betont Susanne Grödl. „Mit der analytica bringen wir Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen und setzen damit jene Prozesse in Gang, die das Green Lab real werden lassen.“

Zugehöriges Bildmaterial

© Messe München GmbH
Auf der analytica präsentieren Aussteller ihre Lösungen für das grüne Labor - wie hier Tubes aus biobasiertem Kunststoff.
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© Messe München GmbH
Auf der analytica präsentieren Aussteller ihre Lösungen für das grüne Labor - wie hier Tubes aus biobasiertem Kunststoff.
Eine Frau mit schwarzem Anzug und weißer Bluse posiert lächelnd.
Claudia Grzelke
  • PR Manager
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